Rund 400 Filme werden an zehn Tagen bei der Berlinale gezeigt: Ob internationale Großproduktionen mit Top-Stars, experimentelle Independentfilme oder Art-House-Kino aus der ganzen Welt. Das Herz des Festivals ist der Wettbewerb, dessen Gewinnerfilm mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wird. Daneben gibt es noch weitere Sektionen wie Panorama, Forum, Generation für Kinder und Jugendliche und Perspektive Deutsches Kino. Die von der MDM geförderten Filme „Ente gut!“ und „Jeder stirbt für sich allein“ feiern hier ihre Weltpremiere. Der zum Teil in Halle (Saale) gedrehte Kinderfilm „Ente gut!“ ist Teilnehmer in der Sektion „Generation Kplus“.
Den Vorsitz der internationalen Jury wird in diesem Jahr Meryl Streep übernehmen. Auf dem roten Teppich des Festivals trifft man die großen Stars, die ihre Filme den Fans und den Kritikern vorstellen. So sind im vergangenen Jahr unter anderem, Nicole Kidman, Robert Pattinson, Cate Blanchett, Natalie Portman, Christian Bale oder Helen Mirren angereist. Letztere hat auch zu Sachsen-Anhalt eine besondere Beziehung. Die Oscar-Preisträgerin drehte hier „The Last Station“ und nannte das Bundesland „Sexy-Anhalt“ – halb liebevoll, halb durch Aussprache-Mängel.
Bekannt geworden ist Sachsen-Anhalt in der Branche aber vor allem durch seine drehbuchreife Entwicklung als Filmland. Mehr als 150 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme sind in den vergangenen Jahren hier gedreht und produziert worden. Gründe dafür gibt es viele: Außergewöhnliche Drehorte, die gute Erreichbarkeit, eine Vielzahl professioneller Film-Dienstleister, eine unbürokratisch arbeitende Verwaltung und nicht zuletzt die Förderung für Medienunternehmen und junge Filmemacher.
Zur Filmwirtschaft in Sachsen-Anhalt gehören neben größeren Film-/TV-Produktionsfirmen auch Kinos, Videotheken oder Filmverleiher. Zahlenmäßig den größten Anteil machen allerdings die selbstständigen Bühnen-, Film- und TV-Künstler aus. Hier geht’s zur übersichtlichen Darstellung der kreativen Teilbranche.
Wie sich Sachsen-Anhalt immer stärker als gefragter und ebenso erfolgreicher Standort der Filmwirtschaft etabliert, mit welchen Vorteile das Land punkten kann und welche Erfolgsstorys bereits geschrieben wurden – darüber informiert auch die von der Investitions- und Marketinggesellschaft und der Staatskanzlei gemeinsam herausgegebene Broschüre: „Hier klappt’s. Sachsen-Anhalt filmreif“.
Das komplette Programm ist ab Anfang Februar 2016 auf der Website der Berlinale abrufbar und liegt dann auch als Programmheft vor.
www.berlinale.de
www.kreativ-sachsen-anhalt.de