Buchmarkt in Sachsen-Anhalt

Foto zeigt einen Sperrsatz

Mehr als nur Nachbar der Buchstadt
Wenn im März alljährlich die Buchmesse Leipzig ruft, dann ist Sachsen der „Nabel der Buchwelt“. Doch auch in Sachsen-Anhalt entwickele sich ein verzweigtes Geflecht von Unternehmen und Selbstständigen der Buchbranche. Von der Altmark bis ins Geiseltal haben sich kleine und mittelständische Verlage und Buchhandlungen etabliert, produzieren Druckereien sowie klassische Buchbindereien und arbeiten einige freie Schriftsteller, Übersetzer und Lektoren. (weiterlesen)

Vieles spricht für Sachsen-Anhalt
Für die Region sprechen die guten Ausbildungsmöglichkeiten an den Hochschulen des Landes. Sowohl in Halle (Saale) als auch in Magdeburg gibt es ein gutes Angebot an Studiengängen der Literatur, der Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie für Übersetzer. An der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle existiert die einzige deutsche Fachklasse für Buchkunst. Die „Buchmacher“ profitieren hier von kreativen Räumen, wie Ateliers, Galerien und Clubs. Auch die Vernetzung untereinander sowie mit branchenfremden Akteuren durch Vereine und Initiativen funktioniert gut. Unterschiedlichste Unterstützungsangebote für Existenzgründer komplettieren die Standortvorteile. (weiterlesen)

Digitalisierung treibt die Branche
Der Buchmarkt steht derzeit vor großen Herausforderungen. Die Überführung traditioneller Produkte und Dienstleistungen in digitale Angebote, wie E-Books, gehören genauso dazu wie der steigende Bedarf an professionellem Online-Marketing und modernen Vertriebsaktivitäten, um gegen die wachsenden Konkurrenz im Internet bestehen zu können.

Leuchtturm Mitteldeutscher Verlag
Ein Leuchtturm der anhaltischen Verlagslandschaft ist der Mitteldeutsche Verlag. Seit 1946 veröffentlichte er 2.000 Titel von über 600 Autoren in den drei Bereichen „Literatur und Kunst“, „Region und Reisen“ und „Leben und Geschichte“. Neben dem Mitteldeutschen Verlag existieren einige spezialisierte Verlagshäuser in Sachsen-Anhalt, zum Beispiel der Verlag der Franckeschen Stiftungen und der Galerieverlag Mitteldeutschland, die ein breites Spektrum von wissenschaftlicher Fachliteratur über Regionalgeschichte und Kunst bis hin zu Belletristik abdecken.