Mit seinem „Waver“, einer mobilen Aufbereitungsanlage für Trinkwasser, hat das Team „MDID“ und „Inflotec“ in der vorigen Runde des kreativen Landeswettbewerbs BESTFORM den ersten Preis geholt. Im Februar sind der Schönebecker Industriedesigner Martin Deutscher („MDID“) sowie Martina Findling und Martin Deutscher („Inflotec“) als Kultur- und Kreativpiloten durch das Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet worden. Wir nehmen die laufende BESTFORM-Runde zum Anlass, nachzufragen, wie es mit dem „Waver“ und den frisch gebackenen Preisträgern weitergeht.
Aus Ihrer Sicht – Warum sind Sie zu Kultur- und Kreativpiloten 2018 geworden?
Martina Findling: Ich denke, weil wir für unsere Idee brennen, die Welt ein bisschen besser zu machen und dabei gleichzeitig den Mut beweisen, diese Vision in die Realität umzusetzen.
Martin Deutscher: Mit dem „Waver“ und dem interdisziplinären Team, das dahintersteckt, werden geniale Dinge miteinander vereint – eine kreative Idee in einem tollen aussagekräftigen Design mit einem globalen Nutzen.
Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung und warum?
Martin Drewes: Eine Anerkennung auf bundesweiter Ebene ist für uns eine sehr große Ehre. Sie bestätigt, dass wir mit unserer Produktidee auf dem richtigen Weg sind, und sie öffnet uns wichtige Türen in die Öffentlichkeit. Sie trägt unser Produkt in die Welt. Das Thema Wasser geht uns alle etwas an, angesichts der rasanten globalen Entwicklung. Und wäre es nicht schön, wenn die aufgehenden Türen dem „Waver“ den Weg in die Welt weisen und ihn dorthin tragen, wo er so sehr gebraucht wird?
Sie haben bei der vorigen Runde des Landeswettbewerbs BESTFORM den ersten Preis gewonnen, wie war der Weg bis zu den Kultur- und Kreativpiloten?
Martina Findling: Der Gewinn des BESTFORM-Awards war für uns eine wertvolle und wertschätzende Ehrung auf Landesebene. Damit ging es für uns in großen Schritten weiter. Wir bekamen Aufmerksamkeit, konnten das Preisgeld einsetzen. Für uns war jetzt klar, dass eine Ehrung auf Bundesebene der nächste sinnvolle Schritt sein sollte, um auch national und international Türen zu öffnen.
Die Kultur- und Kreativpiloten profitieren vor allem von einem großen Netzwerk und Mentoren, die sie weiter begleiten. Wie sind Sie in diesem Umfeld aufgenommen worden?
Martin Deutscher: Es ist großartig. Alle ticken so, wie wir, das haben wir gleich gespürt. Wir bewegen uns auf dem Pfad der Gleichgesinnten.
Martina Findling: Wir wurden sehr offen und herzlich empfangen. Es ist ein Netzwerk, von dem man enorm profitieren kann. Vor allem diese „Schwarmintelligenz“ ist sehr gut zu spüren. Überall gibt es neue Impulse und Ideen. Die Mentoren machen eine richtig gute Arbeit und kitzeln die tollsten Dinge aus einem heraus. Nach den Gesprächen kehrt man immer sehr gestärkt und mit neuen Ideen nach Hause zurück und hat zugleich viele Hausaufgaben im Gepäck.
Wie geht es jetzt für Sie und vor allem mit Ihrem Projekt weiter?
Martin Drewes: Wir arbeiten derzeit sehr stark daran, unser Netzwerk auszubauen und Schlüsselpartner zu generieren. Hier ist der Fokus vor allem auf die Hilfsorganisationen und im Bereich der Entwicklungshilfe zu setzen. Wir haben ein marktreifes Produkt und wagen uns nun, den Sprung in den Markt zu realisieren.