eSport-Bund Deutschland (ESDB) gegründet

Magdeburg eSports gehört zu Gründungsmitgliedern beim ESBD

Mit dem eSport-Bund Deutschland (ESDB) hat die eSports-Szene in Deutschland seit dem 26. November 2017 einen eigenen Fachverband, der laut Satzung den eSport in Deutschland voranbringen will – unter anderem durch den Gedankenaustausch und Interessensausgleich mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und der Förderung und Vertretung sämtlicher Ausprägungen des eSports gegenüber der Gesellschaft.

Gründung

Die Gründung des Vereins erfolgte in Frankfurt am Main. Zu den Gründungsmitgliedern gehören 20 eSport-Teams und -Vereine aus dem Amateur- und Profi-Bereich, sowie der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) und der Turnier-Veranstalter Electronic Sports League (ESL). Und der Verein hat sich für die kommenden Jahre einiges vorgenommen, wie Hans Jagnow (ESBD Präsident) bestätigt: „Wir möchten nicht nur eine einheitliche Repräsentation der organisierten Spielerinnen und Spieler gewährleisten, sondern auch eine Plattform schaffen, die Breiten- wie Spitzensport eine positive Weiterentwicklung ermöglicht. Bedeutsam sind dabei neben wissenschaftlicher Evaluation, Trainingskonzepten und Nachwuchsarbeit ein ‚code of conduct’ und die Durchsetzung des Fair-Play.“

Mitwirkung aus Sachsen-Anhalt: Magdeburg eSports e.V.

Zu den Gründungsmitgliedern gehört unter anderem der Magdeburg eSports e.V.. Martin Müller – Vorstand des Magdeburg eSports e.V. und seit dem 26. November ESBD Vize-Präsident – sieht in der Verbandsgründung einen wichtigen Schritt. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem eSport-Bund Deutschland nun ein zentraler Ansprechpartner für die Fragen des eSports entsteht und wir als Gründungsmitglied Teil dessen sein können. Mit dem ESBD wird erstmals ein sehr breit aufgestellter Fachverband für den eSport gegründet, der eine bisher bestehende Repräsentationslücke im Sportverbandswesen schließt. Ich persönlich freue mich zudem an diesem Prozess als Vizepräsident mitwirken zu können. 2018 wird ein wichtiges und spannendes Jahr für die eSport-Welt." 

Positive Signale vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)

Direkt am darauffolgenden Tag der Gründung beteiligte sich der ESBD an einem Expertenforum in Frankfurt am Main rund um das Thema eSport. Veranstaltet wurde das Forum von der Deutschen Sportjugend und dem Deutschen Fußballbund. Experten aus unterschiedlichen Sportbereichen, sowie Vereinen und Verbänden diskutierten verschiedene Bereiche des eSports – vom Vereinswesen bis hin zu gesundheitlichen und wirtschaftlichen Aspekten. In diesem Rahmen betonte der DOSB, dass das Thema eSports eine hohe Relevanz besitzt. Michael Vesper (DOSB-Vorstandsvorsitzender) begrüßte die Verbandsgründung des ESBD: „Dadurch haben wir einen Ansprechpartner. Wir sind derzeit dabei, eine Arbeitsgruppe zu gründen, die sich mit den für den Sport relevanten Aspekten beschäftigen wird und freuen uns auf einen intensiven Austausch.“

Gründungmitglieder und Präsidium des ESBD:

Breitensport-Vereine: 1. Berliner eSport-Club e.V., eSports Nord e.V., Gamer Verein e.V. – Regensburg, Magdeburg eSports e.V., TSV 1895 Oftersheim e.V., TSV Hamelspringe e.V

Spitzensport-Teams: Alternate Attax, BIG, BLUEJAYS, Euronics Gaming, H2K, Final Gaming, Fraport Skyliners, Mysterious Monkeys, Sprout, Planetkey Dynamics, Playing Ducks, Unicorns Of Love, WAR - Wind and Rain, WiseWizards.

Weitere Gründungsmitglieder: Anna Baumann (Rechtsanwältin), BIU e.V. (Bundesverband Interaktive Unterhaltssoftware), Christian Lenz, ESL (Electronic Sports League), Dr. Fabian Laugwitz, MBA, LL.M. Eur. (Rechtsanwalt)

Das ESBD-Präsidium besteht aus dem Präsidenten Hans Jagnow (Vorstand Berliner eSports-Club) und vier Vize-Präsidenten:

  • Niklas Timmermann (Agentur E-Native)
  • Jan Pommer (Direktor Team and Federation Relations, ESL Gaming)
  • Martin Müller (Vorstand Magdeburg eSports)
  • Fabian Laugwitz (Partner Kanzlei ACT Legal)