13. Impronale in Halle

Das internationale Improvisationsfestival geht in eine neue Runde

Freitag, 6. November 2015 by KWST

Keine festgelegte Inszenierung, keine einstudierten Dialoge, nicht mal ein Plot ist festgelegt – das alles ist Improvisationstheater.
Bei dieser Form des Theaters sind alle auf der Bühne agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler angehalten, durch Worte, Zurufe oder Entwicklungen auf der Bühne zu improvisieren. Eine beeindruckende und sehr unterhaltsame Kunstform, die auch in diesem Jahr auf der 13. Impronale in Halle, einem internationalen Improvisationstheaterfestival gewürdigt wird.

Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Künstler aus fast ganz Europa Teil des Festivals. Die besten Improspielerinnen und - spieler kommen Ende November aus Ländern wie Italien, Frankreich, Finnland aber auch aus den deutschen Städten Leipzig, Hamburg und Hildesheim in die beschauliche Stadt an der Saale. Veranstaltet wird die Impronale von Kaltstart e. V. 

Dann startet die Impronale am 26.11.2015 im Puschkinhaus mit der Veranstaltung „13 Minuten“

13 Schauspielerinnen und Schauspieler werden gemeinsam mit einem Musiker die Bühne erobern und verschiedene Geschichten erzählen und entwickeln. Die 13 ist auch an diesem Abend die leitgebende Zahl, da jede gespielte Szene nur genau 13 Minuten dauern wird. Außerdem werden diese jeweiligen 13 Minuten nicht immer nur in einer Sprache erzählt, vielmehr entsteht eine Mixtur aus unterschiedlicher Sprache mit den Spielweisen der Akteure. Mit 13 Minuten wird die 13. Impronale spielerisch eröffnet. 

Mit dem Freitag beginnt die Spielwiese der Improschauspielerinnen und - schauspieler. Im Puschkinhaus können die Besucher dann Teil eines abwechslungsreichen und außergewöhnlichen Festivals werden. Die Gruppe Quinta Tinta aus Turin in Italien führt bereits am Freitag mit ihrem „CALVINO VARIATIONS IN C MAJOR" in englischer Sprache durch eine Bilderflut, inspiriert durch das Leben und Werk des italienischen Schriftstellers Italo Calvino. Aber auch die französische Gruppe IMPRO INFINI aus Brest erlauben den Zuschauerinnen und Zuschauern mit ihrer Show „IMPRO LIGHTBOX – Hier bestimmt das Licht“ Momente zwischen Licht- und Sounddesign, die jeden Anfang einer neuen Improvisation bedeuten. 

Mit „DAMENWAHL“ sind auch die deutschen Improschauspielerinnen und -schauspieler aus Hildesheim mit einer Show vertreten. Doch sollen hier die Zuschauerinnen und Zuschauer die Klischees um das weibliche Geschlecht mit entwicklen. Das weibliche Trio der Improvisationsgruppe Schmidt’s Katzen rütteln an den Klischees unserer Zeit.

Eine Art Kooperationsspiel liefern das Theater Adolf Südknecht Leipzig mit der Gastspielerin Verena Lohner aus Hamburg und den beiden Musikern Claudius Bruns und Frank Berger aus Leipzig. Mit „ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU!“ erzählen sie eine weitere Folge ihrer fiktiven Geschichte über eine Kneipersfamilie.

Der Sonntag der Impronale wird mit den Workshops eingeleitet. So konnten sich interessierte Improschauspielerinnen und -schauspieler für insgesamt fünf Workshops anmelden. Diese bieten nicht nur andere Themenkomplexe, sondern erlauben auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen hochkarätigen Schauspielerinnen und Schauspielern. 

Den Abschluss der Performances bei der Impronale bildet das Zusammenspiel der Gruppe „Steife Briese“ aus Hamburg mit „Hörspiel auf Verlangen“ und „Theater Kaltstart“ aus Halle im Café „Brohmers“. Die drei besten Shows werden in diesem Jahr mit dem Improkal geehrt. Entschieden wird durch eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Medien, Theater und Stadt. 

Alle weiteren Informationen über Tickets und Veranstaltungen gibt es hier

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