Vergabe des Jugend-Kultur-Preises Sachsen-Anhalt

Dienstag, 15. Dezember 2015 by KWST

Am 8. Dezember war es endlich soweit. Die originellsten und kreativsten Einreichungen der Kinder und Jugendlichen zum Jugend-Kultur-Preis 2015 wurden vergeben. Aus insgesamt 123 Einsendungen wurden die Gewinner ermittelt.

Besonders Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh freute sich über die hohe Beteiligung der kreativen Kinder und Jugendlichen. „Es ist ein schönes Zeichen für die Kreativität der Kinder und Jugendlichen, dass sich in diesem Jahr mit 123 Einsendungen deutlich mehr Nachwuchskünstler an dem Wettbewerb beteiligt haben als in den Vorjahren“, gab der Kultusminister auf der Verleihung im Schauspielhaus Magdeburg zu verstehen. Das Thema in diesem Jahr verlangte die kreative Auseinandersetzung mit dem Begriff des „Wachsens“. 

Überzeugen konnte vor allem die Kreismusikschule „Béla Bartók“ und das Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt. Mit dem musikalischen Projekt „Musical Elion“ begeisterten die Kinder und Jugendlichen und belegten den ersten Platz mit einem Preisgeld von 2.500 Euro. Die musikalische Leitung übernahm der 18-jährige Tobias Wilke, der gleichermaßen auch Initiator der Konzeption war. 

 

Auf dem zweiten Platz mit einem Preisgeld von 2.000 Euro fand sich die Künstlerin Marie Lynn Speckert wieder. Ihre thematische Auseinandersetzung führte zu dem Beitrag „sense“. Sie schmiedete eine Sense, die von ihrer nutzbaren Form abwich und verbogen wurde. Ihr Projekt stellt dabei eine Doppeldeutung heraus. Zum einen das ehemalige Arbeitswerkzeug, dass durch die Deformierung einer wachsenden Pflanze glich sowie die Übersetzung des Wortes „sense“ in die deutsche Bedeutung von spüren und wahrnehmen. 

 

Lena Rost und Sara Stachelhaus, zwei Mädchen aus der Ortschaft Möser erhielten ein Preisgeld von 1.000 Euro und belegten mit ihrer Performance „Save the Arctic“ den dritten Platz. Die beiden Künstlerinnen entwickelten eine Medien-Kunst-Performance, in dem sie mit einem Eisbärenkostüm in verschiedenen Stadtteilen Magdeburgs die Menschen mit dem „Fremden“ und „Unbekannten“ konfrontierten. Diese Konfrontation hielten sie fotografisch fest und integrierten sie anschließend in einem Film. 

 

Neben den ersten drei Plätzen wurden im Zuge des 19. Jugend-Kultur-Preis auch zwei Förderpreise und ein Sonderpreis vergeben.

Den ersten Förderpreis erhielt der neunjährige Mattheo Mertig für seine Geschichte „Der schwarze Planet“, eine Erzählung über den Sinn von Freundschaft und den Kontakt zum „Fremden“.  Auch der sechste Schuljahrgang der Freien Ganztagsschule Neinstedt konnte sich über einen Förderpreis freuen. In ihrem Tanzprojekt „Aus der neuen Welt“ setzten sie sich mit dem Komponisten Antonín Dvořák und seiner gleichnamigen 9. Sinfonie auseinander. Gemeinsam mit der Choreografin Tamara McLorg entwickelten die Schülerinnen und Schüler einen Tanz passend zum Thema. 

 

Der Sonderpreis der Jugendjury ging in diesem Jahr an die Förderschule Astrid Lindgren aus Halle. In ihrem Theaterstück „Ich bin ich, weil ich ich bin“ thematisierten die Kinder und Jugendlichen den Weg zum Erwachsen werden. 

Darüber hinaus wurden weitere zehn Einreichungen und Projekte lobend erwähnt und erhielten im Zuge dessen ihre Anerkennungspreise. 

 

 

Weitere Informationen über den Jugend-Kultur-Preis 2015 gibt es hier

Teilen

Kommentare

* = Pflichtfelder

Weitere Beiträge

Vorherigen Beitrag anzeigen Nächsten Beitrag anzeigen