Drei Preise und ein Publikumspreis wurden am 28. November auf der Burg Wanzleben überreicht. Zehn Nominierte von 27 beworbenen Projekten fanden sich in den urigen Gemäuern ein, um einen Preis mit nach Hause nehmen zu dürfen. Letztendlich fiel die Wahl aber auf drei sehr unterschiedliche Projekte aus den verschiedensten Bereichen des Landes. Zusätzlich wurde per Internetvoting ein Publikumspreis verliehen.
Das Gewinner-Projekt war das Jugendfilmcamp Arendsee, das mit seinem Konzept die Jury vollkommen überzeugen konnte: eine Woche lang kommen Jugendliche in die Altmark und lernen dort alles rund um Film. Von der Konzeption über Erstellung eines Drehbuchs bis hin zum endgültigen Dreh inklusive Post-Produktion. Innerhalb einer Woche entsteht ein hochprofessioneller Film, den die Jugendlichen komplett selbst erstellt haben. Diese Filme haben auf Filmfestspielen schon etliche Preise abgeräumt und nun kommt eine Auszeichnung vom Land Sachsen-Anhalt mit dazu.
In den vergangenen fünf Jahren sind ingesamt mehr als 100 Filme entstanden und auch die Teilnehmerzahl wächst kontinuierlich. Dies kommt nicht nur dem Jugendfilmcamp zu Gute sondern der ganzen Gemeinde Arendsee mit der umliegenden Altmark.
„Im strukturschwachen Arendsee gibt es zwei Ressourcen, die in der heutigen Zeit knapp sind: Raum und Zeit“, erklärt Norman Schenk, Organisator und Schauspieler. Es seien der Abstand von allen tatsächlichen und eingebildeten Ablenkungen der Metropolen sowie viele interessante Drehorte, weswegen die Jugendlichen so kreativ seien. Hinzu kommt, „dass die Medienbranche für viele junge Menschen eine attraktive Karriereoption im Zeitalter der Digitalisierung ist“, schätzt der 49-jährige Schauspieler ein.
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