Filmland Sachsen-Anhalt bei der Berlinale 2016

Mit fünf Filmen in vier Sektionen

Montag, 15. Februar 2016 by KWST

kein Bild vorhanden

Vorigen Donnerstag begannen die 66. Internationalen Filmfestspiele in Berlin (11.-21. Februar 2016). „Das Filmland Sachsen-Anhalt ist bei der diesjährigen Berlinale mit insgesamt fünf Filmen in gleich vier unterschied-lichen Sektionen vertreten“, zeigt sich Staatsminister Rainer Robra beeindruckt.

„Der Film ‚24 Wochen‘, der als einziger deutscher Beitrag im Wettbewerb der Berlinale startet, wurde zu großen Teilen in Sachsen-Anhalt produziert“, freut sich Robra und ergänzt: „Die Vielfalt der Produktionsbeiträge zu den fünf Filmen zeugt von den Fähigkeiten und der Qualität der Filmschaffenden in Sachsen-Anhalt. Vom Produzenten über den Kameramann bis hin zur Postproduktion ist alles dabei gewesen.“ Staatsminister Rainer Robra wünscht allen fünf Filmen viele Zuschauer und den beiden Filmen im Wettbewerb der Berlinale viel Erfolg.

Hintergrund:

Im Wettbewerb wird „24 Wochen“ von Anne Zohra Berrached antreten - mit Julia Jentsch und Bjarne Mädel in den Hauptrollen. Im Mittelpunkt ihres Films steht die Kabarettistin Astrid, die im sechsten Monat schwanger ist und erfährt, dass ihr ungeborenes Kind schwer krank ist. Dem Paar bleibt wenig Zeit für eine Entscheidung von enormer Tragweite. Die Kamera führte der Hallenser Friede Clausz. Gedreht wurde u.a. in Halle (Saale). Teile der Postproduktion erfolgten ebenfalls in Halle (Saale) – im Mitteldeutschen Multimedia Zentrum (MMZ).

Rafi Pitts stellt im Wettbewerb seinen neuen Film „Soy Nero“ vor. Im Zentrum des Films steht Nero, ein 19-jähriger Mexikaner, der davon träumt in die USA einzuwandern. Als einzigen Weg sein Ziel zu erreichen, sieht er den Eintritt in die US-Armee, um als so genannter Green-Card-Soldat im mittleren Osten zu kämpfen. Produziert wurde „Soy Nero“ von der Halleschen Firma Pallas Film in Koproduktion mit Twenty Twenty Vision Filmproduktion, Senorita Films (F), Pimienta Films (MEX) und ZDF/Arte.

Im Forum der Berlinale wird „Havarie“ von Philip Scheffner zu sehen sein. „Havarie“ beschäftigt sich mit der Erfahrung und Erfahrbarmachung von Flucht. Aus einem Youtube-Clip und biografischen Szenen entsteht eine Choreografie, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Reisenden auf dem Mittelmeer spiegeln. „Havarie“ wurde produziert von pong Film in Koproduktion mit Worklights Media Production aus Sachsen-Anhalt und Blinker Filmproduktion unter Beteiligung des ZDF in Zusammenarbeit mit Arte. Die Tonpostproduktion erfolgte bei der Halleschen Firma klangfee media.

Mit „Ente gut! Mädchen allein zu Haus“ wird in der Sektion „Generation KPlus“ ein Film zu sehen sein, der unter der Regie von Norbert Lechner hauptsächlich in Halle (Saale) gedrehte wurde. Er handelt von einer ungewöhnlichen Mädchenfreundschaft: Die elfjährige Linh und ihre kleine Schwester Tien sind plötzlich auf sich allein gestellt, als ihre Mutter nach Vietnam muss, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Doch das darf niemand erfahren – vor allem nicht das Jugendamt.

In der Reihe Lola@Berlinale zeigt das Festival die nominierten Filme für den Deutschen Filmpreis 2016, darunter auch den zu Teilen in Halberstadt und Quedlinburg gedrehten Film „Heidi“ von Alain Gsponer.

Teilen

Kommentare

* = Pflichtfelder

Weitere Beiträge

Vorherigen Beitrag anzeigen Nächsten Beitrag anzeigen