Max Klinger war ein bedeutender Bildhauer, Maler und Grafiker. Für seinen Abschluss an der „Königlichen Akademie der Künste” in Berlin bekam er 1876 das Prädikat Außergewöhnlich. Er verbrachte Phasen seines Lebens in Brüssel, Wien, Paris und Rom. Seine Reisen inspirierten ihn und auch seine Kunst. In Deutschland ist er einer der bekanntesten Vertreter des Symbolismus. Diese Kunstströmung des späten 19. Jahrhunderts beschäftigte sich mit der tieferen Wirklichkeit des Lebens und stellte die Verbindung dazu in den Kunstwerken her. Klinger starb am 4. Juli 1920 in seinem Weinberghaus in Großjena bei Naumburg, in dem er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Elsa Asenjeff seit 1903 lebte.
100-jähriges Klinger-Jubiläum
Max Klingers Leben und seine Werke stehen im Mittelpunkt des 100-jährigen Klinger-Jubiläums, welches 2020 begangen wird. Zwei KünstlerInnen aus Sachsen-Anhalt bekommen mit einem Stipendium die Möglichkeit, sich im Zeitraum November 2019 bis Juni 2020 mit den Arbeiten des Künstlers auseinanderzusetzen und darauf mit zeitgenössischer Kunst zu reagieren. Geplant ist eine anschließende Ausstellung der entstandenen Werke.
Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt organisiert die Ausschreibung in Kooperation mit der Stadt Naumburg. Die vergebenen Stipendien umfassen jeweils acht Monate. Die StipendiatInnen erhalten neben einer monatlichen Zuwendung von 1.000 Euro auch die Übernahme der Kosten für eine zeitweise Unterbringung in der Akademie Sonneck in Naumburg.
Bewerbungen für die Stipendien können noch bis zum 19. August 2019 eingereicht werden. Es gilt der Poststempel. Die Bewerbungen können an folgende Adresse geschickt werden:
Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.