Obwohl die Auswahl der Drehorte zeitweise für Furore sorgte, dürften sich die meisten Zuschauer über die erlesenen Schauplätze freuen. Insbesondere die Bürgerinnen und Bürger aus Quedlinburg und Halberstadt können aktuell im Kino Teile ihre Städte wieder entdecken – wenn auch in einem etwas veränderten Look.
Der Grund für die Entscheidung im Harz zu drehen ist gleichermaßen nachvollziehbar wie logisch. Die zeitgenössische Stadtkulisse, die für den Film nötig war, ist nun eben leider nicht mehr in Frankfurt oder in ähnlichen Städten nahe Frankfurt zu finden. Quedlinburg dagegen mit seinem Stadtzentrum und Halberstadt mit dem Gründerviertel waren für Produzent und Regisseur die perfekte Alternative, um die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts passend zu inszenieren.
Es ist nicht das erste Mal, dass in Sachsen-Anhalt große Kinoproduktionen umgesetzt werden. Hier, so scheint es, bieten sich gute Schauplätze für die unterschiedlichen Erzählungen.
Zu den Förderern dieser Filme und Sachsen-Anhalts als Schauplatz gehört die Mitteldeutsche Medienförderung. So sollen im vergangenen Jahr über 15 Millionen Euro in mehr als 145 Filme investiert worden sein. Mit knapp 3 Millionen beteiligte sich auch das Land Sachsen-Anhalt. Und tatsächlich konnten am Ende des Jahres 54 Filme gezählt werden, die in Sachsen-Anhalt gedreht wurden
Dass Sachsen-Anhalt ein Filmland ist, bewiesen zahlreiche Produktionen in den letzten Jahren. Was so besonders an der Region ist, fasst die Broschüre „Filmland Sachsen-Anhalt“ noch einmal gut zusammen.