Vom heutigen Tag der feierlichen Eröffnung bis zum 10. Juni 2018 ist der Geist des großen Komponisten in Halle wieder besonders spürbar. Unter dem Motto "Fremde Welten" finden in den verschiedensten Wirkungsstätten der Stadt Veranstaltungen und Programmpunkte statt - auf über 100 Angebote darf man sich freuen.
Georg Friedrich Händels wirken ist nach wie vor noch allgegenwärtig und etliche seiner rund 600 Stücke sind bis in die Neuzeit bekannt und gerne gehört. Egal ob die Hymne der Fußball-Champions-League, der Glockenschlag des Big Ben in London oder der Ohrwurm „Hallelujah“ - überall steckt Händel drin.
Mit dem Motto "Fremde Welten" wird der Schwerpunkt auf Händels orientalische Werke wie die Oper "Berenice, Regina d’Egitto“ gelegt. Der Komponist widmet sich mit dem Stück der historisch überlieferten ägyptischen Königin Kleopatra Berenike III. Aufgrund machtpolitischer Interessen Roms in Kleinasien soll diese mit ihrem römisch assimilierten Stiefsohn verheiratet worden sein. Irrtümer, Missverständnisse, Rache, Macht und Liebe finden in Händels einfallsreicher Musik voller subtiler Wendungen ihren Ausdruck und erzeugen stark umrissene und psychologisch ausgeleuchtete Charaktere.
Mit dieser Rarität wurde auch die letzte Oper Händels bei den Festspielen in Halle gespielt.