Im Auftrag der Stadt Bochum richtete das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst den Wettbewerb in diesem Jahr vom 26. bis zum 29. November aus. So entstand ein richtiges Theaterfestival in der Stadt zwischen der Ruhr und der Emscher.
In den drei Kategorien Professioneller Nachwuchs, Jugendclubs und Schultheater und erwachsene Amateure wurde der deutschlandweit anerkannte Preis vergeben. Teilnehmen konnten Gruppen, die in ihrer Produktion Puppen, Figuren, Objekte oder Masken nutzen. Aber auch der Einsatz neuer Medien als Projektionsfläche für Animationen war erlaubt.
Insgesamt beteiligten sich 22 Theaterprojekte, deren Inszenierungen in fünf unterschiedlichen Theaterhäusern aufgeführt wurden. Nach den drei Tagen Festival vergab die Jury die Preise an die ausgewählten Gewinnergruppen.
Und eine dieser Theatergruppe war der PuppenSpielClub PSC des Magdeburger Puppentheaters. In der Kategorie Schul- und Jugendtheatergruppen belegten die Jugendlichen aus Magdeburg den ersten Platz und erhielten den mit 4.000 Euro dotierten Preis.
In der Begründung der Jury hieß es unter anderem: „Den Fritz-Wortelmann-Preis erhält der Puppenspielclub auch wegen der sichtbaren Freude am Puppenspiel, dem lebendigen und abwechslungsreichen Auftreten der Spielenden, und wegen der sichtbar professionell begleiteten, gekonnten Umsetzung. Die Jugendlichen sind spürbar begeistert von den Möglichkeiten, welche das Puppenspiel bietet.“
Seit mehr als fünf Jahren sind die Jungen und Mädchen Teil des PuppenSpielClubs am Magdeburger Puppentheater. Mittlerweile sind die Mitglieder der Gruppe zwischen 12 und 17 Jahre alt. Geleitet wird der PuppenSpielClub von Michael Morche. „Dieser Erfolg zeigt erneut, dass unsere (theaterpädagogische) Arbeit unter professioneller Anleitung in einer Wohlfühl-Umgebung die Kinder und Jugendlichen befähigt, sich und ihre Möglichkeiten zu erkennen, auszubauen und ständig zu erweitern. […]“ gibt der Leiter des Jugendclubs zu verstehen.
Und was passiert jetzt? Das Geld soll erstmal in die Ausstattung des Puppentheaters investiert werden. Und dann werden die neuen Pläne im kommenden Jahr mit neuer Motivation umgesetzt.
(Foto: Jesko Döring)