„Mit unseren fünf landesweiten Regionalberatungsstellen an sechs Standorten bieten wir erstmals den gebündelten Service der unabhängigen Beratung für alle Unternehmen und Privatpersonen an. Unser Angebot wurde seit dem Start gut angenommen, man spürt besonders das große Interesse der Unternehmen an Beratung und Information zu Fördermöglichkeiten“, sagt André Gottschalk, Projektleiter der Landesinitiative.
Zehn Regionalberater*innen in Magdeburg, Stendal, Halle, Dessau, und Halberstadt geben Auskunft über Fördermöglichkeiten wie die neu aufgelegte Richtlinie Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG BETRIEB, über Attraktive Beschäftigung und Personalentwicklung. Zusätzlich beraten fünf Regionalberater*innen in Dessau und Bernburg im Rahmen des Projekts „Beschäftigungscheckup“ die Unternehmen zu den Herausforderungen und Möglichkeiten der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer*innen.
Die Regionalberatungsstellen luden im Oktober 2015 zum Tag der Offenen Tür ein, um die Unternehmen von ihren Beratungsangeboten profitieren zu lassen. Auch in 2016 finden Veranstaltungen und Workshops statt, um allen Zielgruppen die vielfältige Palette der Möglichkeiten vorzustellen.
„Das Angebot wird von den Führungskräften und Geschäftsführer*innen unterschiedlich angenommen, einige erkennen unser Beratungsangebot sofort und sind für die Unterstützung dankbar, andere wollen sich erst einmal einen Überblick über unsere Leistungen und Angebote verschaffen“, sagt Frank Klimaszewsky, der als Regionalberater in Halle auch viel im Saalekreis und Burgenlandkreis unterwegs ist. Über 270 Unternehmen haben die Mitarbeiter*innen von Fachkraft im Fokus im gesamten Landesgebiet bereits beraten, viele davon werden längerfristig betreut und nutzen mehrstufige Angebote.
„Privatpersonen kommen vor allem wegen regionalen Jobangeboten in unserer PFIFF-Datenbank und Fragen zur beruflichen Weiterentwicklung. Auch die Förderung von Weiterbildungen durch die Förderrichtlinie Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG DIREKT stehen hoch im Kurs“, berichtet Jana Worreschk, die in der Regionalberatungsstelle Altmark die Kunden im Norden Sachsen-Anhalts betreut. 197 Kunden wurden schon im gesamten Landesgebiet von den Regionalberater*innen beraten.
Die Mitarbeiter*innen der Willkommensbegleitung helfen den Unternehmer*innen unter den qualifizierten Flüchtlingen eine potentielle Fachkraft zu finden. „Wir stehen hier vor großen Herausforderungen, haben aber auch schon einiges erreicht und konnten Flüchtlinge und Unternehmen zusammen bringen“, berichtet Dimitrijs Filimonovs, Willkommensbegleiter bei der Landesinitiative. Es gibt eine Menge bürokratische Hürden zu überwinden, die Kooperation mit den für den einzelnen Flüchtling zuständigen Institutionen muss noch ausgebaut werden. Das kann einem die Arbeit erschweren – doch genau das ist das Ziel der Willkommensbegleitung: Die Verbindung zwischen den Behörden, den ausländischen Fachkräften und den Unternehmen zu sein. Nach einer Vorauswahl wurden 40 Unternehmen intensiv über die Angebote der Willkommensbegleitung beraten und die Möglichkeiten der Einstellung von Flüchtlinge und Migrant*innen vorgestellt.
„Viele Menschen, die im letzten Jahr zu uns gekommen sind, wollen Arbeiten und haben gute Qualifikationen“, so Filimonovs, „manchmal sind die Unternehmer*innen verständlicherweise verunsichert, haben Angst, sich auf unbekanntes Terrain zu wagen. Dort setzen wir an und helfen“. Ab April 2016 werden in jeder der fünf Regionalberatungsstellen Willkommensbegleiter*innen dabei helfen, dieses Ziel zu verwirklichen.
Die Regionalberater*innen und Mitarbeiter*innen von Fachkraft im Fokus haben sich für die kommenden Monate und Jahre zum Ziel gesteckt, Sachsen-Anhalts Betriebe offener gegenüber Fragen der Unternehmensentwicklung werden zu lassen und Privatpersonen für mehr Weiterbildung zu begeistern.
Das kostenlose und unverbindliche Beratungsangebot und weitere Infos gibt es hier: www.fachkraft-im-fokus.de.
Die Landesinitiative Fachkraft im Fokus wird umgesetzt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Die Landesinitiative wird gemeinschaftlich von der Förderservice GmbH der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (FSIB), dem Institut für Strukturpolitik