Aus- & Weiterbildung

Die Rundfunkbranche bietet zahlreiche Möglichkeiten sich im Beruf mit Wort, Musik und Technik auseinanderzusetzen und im Dienste der Zuhörer und Zuschauer abwechslungsreiche Programme zu gestalten. Das, was im Radio oder TV zu hören und zu sehen ist, wird von zahlreichen Akteuren recherchiert, aufbereitet, produziert und auf Sendung gebracht. Um in dieser Branche Fuß zu fassen, gibt es verschiedenste Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten für Journalisten und andere Medienschaffende.

Kreative Studiengänge der Rundfunkwirtschaft

Gerade im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird großer Wert auf eine fundierte Ausbildung gelegt, beispielsweise auf dem klassischen Weg über Fachstudium und Volontariat. Sachsen-Anhalt verfügt mit seinen Universitäten und Hochschulen über ein gutes Angebot an rundfunkorientierten Studienmöglichkeiten.

Hochschule Magdeburg-Stendal
Studierende aus ganz Deutschland absolvieren den Studiengang Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal und profitieren von den Alleinstellungsmerkmalen: Ein verpflichtendes Auslandssemester und die Möglichkeit, während des Studiums zwischen den Schwerpunkten Journalismus und Medienmanagement zu wählen, zeichnen das Studium in Magdeburg aus. Der Masterstudiengang Cross Media wird in der Regel berufsbegleitend belegt. 80 Prozent des Studiums finden online statt und die Studierenden können in den Praxisphasen die zahlreichen Praxiskontakte der Hochschule, darunter ZDF und rbb, nutzen.

Bachelor of Arts 

Master of Arts

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Auch an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bereiten einige Studiengänge auf Jobs in der Rundfunkwirtschaft vor: Am Department Medien- und Kommunikationswissenschaften erlernen die Studierenden medienanalytische Fertigkeiten und den Umgang mit unterschiedlichen medialen Produkten, unter anderem audio, visuell und multimedial. Das Studium Sprechwissenschaft umfasst beispielsweise rhetorische und kommunikative Inhalte, die auf wissenschaftlich-praktische Tätigkeiten in Redaktionen der elektronischen Medien vorbereiten. Der Masterstudiengang ONLINE RADIO qualifiziert seine Absolventen zur Arbeit als Crossmedia-Journalisten für Radiosender und Webradios, als Audioredakteure für Online-Medien und On-Demand-Radioangebote sowie Medienberater für Audiokonzepte und Produktentwicklung.

Bachelor of Arts

Master of Arts 

Hallesche Europäische Journalistenschule für Multimediale Autorschaft
Die Hallesche Europäische Journalistenschule für Multimediale Autorschaft (HALESMA / A.N.D.) entstand als Kooperation zwischen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Verlagshaus M. DuMont Schauberg. Mit dem Schwerpunkt auf Online-Journalismus schließt der Masterstudiengang MultiMedia & Autorschaft der HALESMA / A.N.D. eine Lücke in der medialen Bildungslandschaft.

Hochschule Merseburg
Das Studium der Kultur- und Medienpädagogik an der Hochschule Merseburg verbindet pädagogische mit kulturellen Tätigkeiten und eröffnet dadurch ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten in der Medienarbeit für Rundfunkanstalten, in der kulturellen Bildung und im Kulturmanagement. Der Masterstudiengang Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft befähigt zur selbstbestimmten, fachlich-übergreifenden Tätigkeit in medienwissenschaftlichen Berufsfeldern.

Bachelor of Arts

Master of Arts

Ausbildungsberufe für die Rundfunkwirtschaft 

Für die Arbeit vor und hinter den Kameras und Mikrofonen der Fernseh- und Hörfunkanstalten qualifizieren auch klassische Ausbildungen nach dem dualen Prinzip. Das gilt beispielsweise für die Berufsbilder

Film- und Videoeditor/in

Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien

Mediengestalter/in in Bild und Ton.

Andere Berufe, wie Moderator/in, Redakteur/in oder Kammeramann/-frau, haben keinen festgelegten Ausbildungsweg, sondern stehen durch Aus- und Weiterbildung, Volontariate und andere Wege auch Quereinsteigern offen.

Quelle: www.azubis.de, www.berufenet.arbeitsagentur.de 

Weiterbildung 

Im Anschluss an Studium oder Ausbildung absolvieren die meisten journalistischen Berufsanfänger ein Volontariat. Der Deutsche Journalisten-Verband hat hier eine Übersicht zu Volontariatsstandards, ausbildenden Rundfunksendern und den entsprechenden Ansprechpartnern zusammengestellt.

Um berufliche Herausforderungen auch nach dem Berufseintritt erfolgreich zu meistern, muss das praktische Wissen ein ganzes Leben lang aktualisiert werden. Und auch Quereinsteiger sind in der Medienlandschaft keine Seltenheit und können durch gezielte Weiterbildungen ihren Platz in der Rundfunkwirtschaft finden. Einige Verbände und Akademien auf Landes- und Bundesebene bieten deshalb zu vielen branchenrelevanten Themen praxisorientierte Seminarprogramme an.

Sachsen-Anhalt

Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt(MSA) möchte die Medienschaffenden des Landes in einem kompetenten Umgang mit den Medien und in ihrer Orientierung in der sich dynamisch entwickelnden Medienwelt unterstützen. Im Medienkompetenzzentrum der MSA werden in einem Livestudio für TV und Radio und an Arbeitsplätzen für Audio-, Video-, Internet- und Multimediaproduktionen inhaltliche und technische Grundlagen der Medienproduktion und -pädagogik vermittelt.

Mitteldeutsches Multimediazentrum
Das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) ist ein modernes Existenzgründerzentrum für die Medien- und Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt. Zugleich ist die Einrichtung ein wichtigstes Instrument der Stadt Halle, um die nationale und internationale Ausstrahlung des Medienstandorts auszubauen.

International Academy of Media and Arts (IAMA)
Die International Academy of Media and Arts (Halle-Academy)ergänzt die bestehende Hochschul- und Ausbildungslandschaft Sachsen-Anhalts durch spezialisierte und marktorientierte Weiterbildungsangebote. Die Bildungsinitiative von Unternehmen der Film- und Medienwirtschaft in Mitteldeutschland schafft den Spagat zwischen Ausbildung und Wirtschaft und hilft bei der Integration der Medienabsolventen in den (inter-)nationalen Markt.

Weiterer Link

Fernseh Akademie Mitteldeutschland – F. A. M. e. V.

Deutschland

Initiative IQ – Qualität im Journalismus
Die Initiative IQ will die hohen qualitativen Standards im Journalismus durch gezielte Aus- und Weiterbildung sichern und fördern und damit im Interesse des Publikums sowie der Branchenakteure die Zukunft der Medien sichern. Im Mittelpunkt stehen dabei Erkenntnisse aus der Medienforschung und -kritik sowie Standards zur Selbstkontrolle und zu journalistischen Leistungen. Das Netzwerk soll Aktivitäten zur Qualitätssicherung in den Medien bündeln und durch Veranstaltungen ständige Diskurse fördern. 

DFJV-Weiterbildung
Der Deutsche Fachjournalisten Verband initiiert regelmäßig DFJV-Weiterbildungen in den verschiedensten journalistischen, medienrechtlichen und crossmedialen Themengebieten, unter anderem PR für Fortgeschrittene, Schreiben für Social Media sowie Medien- und PR-Recht.

Weitere Links

die medienakademie
Grimme Akademie
JournalistenAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.
Hamburg Media School
journalist ONLINE

Weitere deutschlandweite Weiterbildungsangebote an Medienakademien und anderen Institutionen tragen die medienanstalten zusammen.

Gründerweiterbildung
Aber auch Weiterbildungen zur wirtschaftlichen Aufstellung einer Selbstständigkeit sowie eines neu gegründeten Rundfunkunternehmens sind für viele Akteure des Marktes wichtig. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt verfügen über einige Anlaufstellen, an die sich (angehende) selbstständige Journalisten, Rundfunkstätten und andere wenden können. Dort werden sie individuell beraten und können sich gerade hinsichtlich betriebswirtschaftlicher Fragen weiterbilden. 

Fundierte Basics zur kreativen Unternehmungsgründung stellt die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung Selbstständigen und Gründern beispielsweise in der Broschüre Alles, nur kein Unternehmerzur Verfügung.

Weitere Links

BMWi-Existenzgründungsportal
Existenzgründerinstitut Hoffmann & Partner
Förderdatenbank des Bundes
IHK Halle-Dessau, IHK Magdeburg
Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft
Univations Gründerservice der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg