UNESCO fördert lebendige Traditionen aus Sachsen-Anhalt

Dienstag, 16. April 2019

Bild zeigt Logo des UNESCO Immateriellen Kulturerbes

Kulturtreibende aus Sachsen-Anhalt aufgepasst! Noch bis zum 30. Oktober werden wieder Vorschläge für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO entgegengenommen. Teilnehmen können alle Kulturformen, die Identität stiften und Zugehörigkeit vermitteln. Die Vorauswahl wird über das Land-Sachsen-Anhalt getroffen.

Deutschland hat sich 2013 dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes angeschlossen. Es will regionale Bräuche und kulturelle Ausdrucksformen schützen und ihnen besondere Wertschätzung verleihen. Dadurch sollen gelebte Traditionen erhalten, fortgeführt und weiterentwickelt werden. Zu den Kreativformen gehören Bräuche wie Musik, Feste, Tanz und Handwerkskünste. Aber auch alle Arten von Überlieferungen und Naturwissen stellen einen Ausdruck lebendiger Kultur dar.

Immaterielles Kulturerbe aus Sachsen-Anhalt

Das Land Sachsen-Anhalt kann bereits drei eigene Immaterielle UNESCO Kulturerbe vorweisen. Die Spergauer Lichtmeß, das Fest der Winteraustreibung, das alljährlich traditionell in Spergau in Leuna (Saalekreis) gefeiert wird. Die Ströbecker Schachtradition aus dem Schachdorf Ströbeck in Halberstadt mit seiner traditionellen Schachkunst seit dem Jahr 1011. Und die Salzwirker-Bruderschaft in Thale bei Halle, die auf eine über 1000-jährige Tradition des Salzsiedens zurückblickt.

Bewerbung

Wer? Kulturträger*innen aus allen kreativen Bereichen, Bewerbung ist einzeln oder zusammen möglich
Bis wann? 30. Oktober 2019
Wo? Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 64, Turmschanzenstraße 32, 39114 Magdeburg
Mehr Infos? Webseite der UNESCO

Am 25. Mai 2019 / 10 Uhr findet im Forum Gestaltung in Magdeburg eine Informations- und Beratungsveranstaltung für interessierte Antragssteller statt. 

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