Kurt Kranz – die Programmierung des Schönen

Donnerstag, 24. Februar 2011 by KSA

Die Stiftung Bauhaus Dessau widmet dem beeindruckenden Werk des Künstlers, Grafikers und Experimentalfilmers Kurt Kranz, der von 1930 bis 1932 am Dessauer Bauhaus studierte, eine umfassende Ausstellung: noch bis zum 29.Mai läuft sie.

Die Ausstellung im Bauhaus Dessau zeigt Arbeiten aus der Bauhauszeit und darüber hinaus Ausschnitte aus einem Werk, das Kranz bis zu seinem Tod im Jahr 1997 kontinuierlich weiterentwickelte.

Wie der Künstler selbst versteht sich auch die Ausstellungsgestaltung dabei als Grenzüberschreitung von künstlerischer Produktion, Grundlagenforschung und Kunstvermittlung. Kranz schuf keine Bilder, die auf ein singuläres Meisterwerk zielten, er dachte stets in Serien, Formengruppen
und Varianten. Ihn interessierte das endlose Spiel der Veränderung, die Prozesse der Verwandlung. Der Meister der seriellen und generativen Kunst war zugleich ein Pionier des künstlerischen Animationsfilms und Erfinder jenes Rasterverfahrens, mit dem Künstler wie Roy Lichtenstein oder Sigmar Polke berühmt werden sollten. Im Wechselspiel von Kunst und Wissenschaft experimentierte Kranz mit erstaunlicher Frische, die nichts von ihrer Faszination verloren hat.

www.bauhaus-dessau.de/

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