Ina Tuscher über die Arbeit auf Kloster Posa

Im Süden Sachsen-Anhalts liegt das ehemalige Kloster Posa. Dort lebt Ina Tuscher. Als Projektleiterin des Vereins „Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa“ verwandelt sie die Anlage mit Mitstreiter*innen in einen Ort für Kultur und Bildung. In Folge 6 unseres Podcasts "Geschmacksmuster" erzählt sie, woher die Idee für das ungewöhnliche Projekt kam und wie strukturschwache Regionen von solchen Initiativen profitieren können.

„Raus aus den erschlossenen Städten“ – so beschreibt Ina Tuscher den Gedanken, der der Vereinsgründung vorausging. Das alte Klostergelände bei Zeitz bot dafür den idealen Ort: Das Kloster wurde Anfang des 12. Jahrhunderts gegründet und bestand bis in die Anfänge der Renaissance im 16. Jahrhundert. Seit 2013 pachtet der Verein das Gelände. Getreu dem Motto „Kultur stiftet Identität“ will er die kulturelle Landschaft Mitteldeutschlands bereichern und fördern. 

„Leerstand als Möglichkeitsraum“ 

Neben Kulturangeboten wie Konzerten bietet der Verein verschiedene Kreativwerkstätten an. Auch die Vermittlung von Natur- und Umweltbildung sind Teil des Programms. Das Besondere dabei: Viele Vereinsmitglieder  wohnen auch in Posa.

Der besondere Reiz des Projektes liegt für Tuscher in den Möglichkeiten, die die Gegend bietet: Im ländlichen Raum ist im wahrsten Sinne des Wortes Platz für Ideen, sagt sie. Dabei profitiert der Verein viel von der örtlichen Gemeinschaft. Trotz anfänglicher Skepsis, betont Ina Tuscher, genieße das Projekt heute große Unterstützung und Wertschätzung vor Ort. 

Neugierig geworden? Wie man ein solches Kulturprojekt auf die Beine stellt und mit welchen Herausforderungen Menschen wie Ina Tuscher konfrontiert sind, erfahrt ihr in Folge 6 der ersten Staffel „Geschmacksmuster“, dem Podcast der Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt. 

Hier geht's direkt zur Podcast-Folge 6: https://fal.cn/InaTuscher 

 

Bild: Ina Tuscher, WIR SIND ZEITZ