Heimat – Zwischen Sehnsucht und Distanz

Auch wenn sie heute in Thüringen arbeitet, ist Barbara Schmidt dem Land, in dem sie ihren Beruf erlernte, doch eng verbunden geblieben. An der Burg Giebichenstein studierte die gebürtige Berlinerin von 1986 bis 1991 Keramikdesign und fing nach ihrem Abschluss als Designerin im Thüringer Porzellanwerk in Kahla an. Ihre Entwürfe haben maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Barbara Schmidts Arbeiten wurden mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Good Design Award Chicago, der Red Dot Award und der japanische Good Design Award. Mit Dr. Renate Luckner-Bien, Pressesprecherin der Burg Giebichenstein, spricht sie in Halle nun über ihre prägenden Jahre an der Kunsthochschule – und ein Stück Heimat, das sie seitdem begleitet.

Sachsen-Anhalt war und ist für viele Künstler eine Art Startbahn in eine Welt der Ideen. Viele Biografien nahmen hier ihren Anfang, wurden jedoch andernorts fortgeschrieben. Taugt das Land zwischen Mittelalter und Romantik, Aufklärung und Moderne heute noch für ein Heimatgefühl? Mit ihrer Gesprächsreihe geht die Kunststiftung Sachsen-Anhalt dieser Frage am 18. Oktober und an drei weiteren Abenden nach. Über ihr Verhältnis zu diesem Land sprechen Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft, die Sachsen-Anhalt in besonderer Weise verbunden sind; sei es durch ihre Herkunft oder weil sie hier ein Zuhause gefunden haben.

Die nächsten Gespräche der Reihe „Heimat – Zwischen Sehnsucht und Distanz“ finden am 25. Oktober mit dem Konzeptkünstler Olaf Nicolai, am 15. November mit Modedesigner Jan Kleeberg und am 29. November mit dem Grafikdesigner und Bühnenbilder Helmut Brade statt.

Donnerstag, 18. Oktober, 19 Uhr
Barbara Schmidt, Chefdesignerin Kahla-Porzellan, im Gespräch mit Dr. Renate Luckner-Bien
Heimat. Zwischen Sehnsucht und Distanz. Eine Gesprächsreihe der Kunststiftung

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)