Gerd Conradt ist vielseitig: er ist Kameramann, Regisseur, Autor und Dozent. Er flüchtete vor der roten Armee aus seinem Heimatland Polen und ging nach der Grundschule aus der DDR nach Westberlin. Später absolvierte er eine Lehre als Fotograf und arbeitet als Regieassistent und Darsteller an Theatern. Außerdem war er Austellungshelfer bei der "documenta III" mit Arnold Bode tätig, bei der seine persönliche Auffassung von Kultur in der Gesellschaft geprägt wurde.
Nach über 40 Jahren künstlerischer Tätigkeit ist Gerd Conradt immer noch voller Antrieb und Kreativität. Seinen Film "Video Vertov" widmet er seinem Enkel Florian und richtet seine Erzählungen an diesen. Thematisiert werden insbesondere Menschen und ihre Geschichten: Holger Mains, die Geburt der Tochter, Gretchen & Rudi Dutschke, Revolution, Indien, die Kindheit, Mao und die Frage "wer bin ich?". Das Leben Conradts zwischen Anpassung und Provokation.
Am 15. Mai beginnt die Veranstaltung um 19:30 Uhr im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10. Gerd Conradt wird ebenfalls anwesend sein und steht für Fragen und Diskussionen bereit.