DMY International Design Festival 2011 – Highlights aus Halle gezeigt

Sonntag, 5. Juni 2011 by KSA

Auch in diesem Jahr war die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle beim International Design Festival auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof dabei. Vom 1. bis 5. Juni zeigten frisch gebackene Designerinnen und Designer ihre Abschlussarbeiten. Besucher konnten einen lebendigen Querschnitt verschiedener Design-Disziplinen erleben: ein Sammelsurium unterschiedlichster konzeptioneller, spielerischer, multimedialer, interaktiver und handwerklicher Ansätze.

Die Aussteller und ihre Arbeiten:

Caspar Huckfeldt (Diplom im Industriedesign): „Es ist angerichtet!“ ist ein Wandpanel, das verschiedenengroße und verschiedenfarbige Tabletts leicht aufnimmt.

Charlotte Janus (Diplom im Spiel- und Lerndesign): Dass in jedem Ding ein Spielzeug steckt, zeigt die Arbeit „Verkleidungen für Dinge“.

Susanne Westphal (Diplom im Industriedesign): „Die Entdeckung der Langsamkeit“ – das sind zwei Sitzmöbel, die der Benutzer selbst verändern und dabei Erfahrungen zur Entschleunigung der Zeit machen kann.

Agnieszka Partyka (Diplom im Multimedia|VR-Design): „Elektronisches Papier. Ein sinnliches Interface“ – das sind: ein Plakat, dessen Inhalt bei Berührung hörbar wird, eine Papiertischdecke mit eingegossenen Mikrofonen und Papiere mit eingeschöpftem Lautsprecher und Sensor.

Ulrike Mäder (Diplom im Industriedesign): Eine Möbelfamilie namens „plastic paper“ zeigt das große Potenzial des Rohstoffs Zellulose: vielfältig einsetzbar und komplett nachhaltig.

Georg Pfeiffer (Diplom im Industriedesign): „Bi Bo” ist eine Schaukelliege mit integriertem Bücherregal und „SaScha” ein Schaukelstuhl, der sich mittels Sandsäcken verschiedenartig bewegen lässt.

Isabella Spindler (Diplom im Industriedesign): „Störenfriede“ sind Leuchten, die bezeugen, dass es nicht immer ein Fehler ist, Fehler zu haben.

Andrea Horezky (Diplom in der Innenarchitektur): Die Möbel der Kollektion SALIGIA animieren zur Maßlosigkeit und thematisieren damit „Die Sieben Todsünden“.

Martin Pless (Diplom in der Innenarchitektur): Es sind sehr eigenartige Uhren: Die Magnetuhr „London“ zerlegt die exakte Zeit, die Lautsprecheruhr „Berlin“ behält die Zeit für sich und die Lichtuhr „Tokyo“ zelebriert die Unschärfe.

Katharina Schwarze (Diplom im Industriedesign): Diese „Evolution der Dinge“ besteht aus einer von einer Zahnarztlampe inspirierten Stehleuchte und einer leicht vergänglichen Version des Ulmer Hockers (denn er besteht ausschließlich aus Vogelfutter).


Die Ausstellungen und Veranstaltungen des DMY International Design Festival 2011 fanden im zentral gelegenen, ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof statt. Die geräumigen und lichtdurchfluteten Hangars und das endlos weite Landefeld bildeten eine beeindruckende Kulisse für die Ausstellungen und vielseitigen Veranstaltungen des Festivals. Die Hauptausstellung erstreckte sich auf über 14.000 qm. Sowohl neue Talente als auch etablierte Designer und Firmen stellten Arbeiten aus dem Bereich Produktdesign vor, ob Möbel, Interior Accessoires, Leuchten, Industriedesign oder zukunftsweisende, multidisziplinäre Projekte. Eine international besetzten Jury bestehend aus Jerszy Seymour, Werner Aisslinger und Jurgen Bey sowie Ilkka Suppanen und Catherine Geel wählte die Aussteller aus.


Mit über 500 ausstellenden Designern aus über 30 Nationen und einem dichten Programm aus weitgreifenden wie konzentrierten Veranstaltungen hat sich das DMY International Design Festival zu einem zentralen, internationalen Hub der Designszene entwickelt.

http://dmy-berlin.com/

www.burg-halle.de

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