Weltweiter Aktionstag für Benutzerfreundlichkeit steht im Zeichen der Kommunikation

Sonntag, 31. Oktober 2010 by KSA

Am 11. November steht wieder einmal die Gebrauchstauglichkeit technischer Produkte im Mittelpunkt zahlreicher Events. Weltweit finden an über 200 Orten Veranstaltungen statt. Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz laden Experten in mehr als 20 Städten zum World Usability Day ein.

Wer sich beim Umgang mit seinem Handy oder Smartphone, mit Web 2.0 oder seiner neuen Digitalkamera mit unerwarteten Anwendungsschwierigkeiten konfrontiert sieht, zweifelt nicht selten an seinen Fähigkeiten. Völlig zu unrecht meinen Experten des Berufsverbandes der Deutschen Usability Profis (German UPA), denn derartige Probleme resultierten in der Regel schon aus dem Entwicklungsprozess. Nicht wenige Hersteller entwickelten Geräte, Software oder Websites meist nur aus ihrer eigenen Sicht heraus ohne sich in die Perspektive der Nutzer hineinzuversetzen – mangelnde Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit ("Usability") sei die Folge.
Einmal jährlich rücken deshalb die so genannten Usability Professionals, das können Produktdesigner, Programmierer, Psychologen oder auch Maschinenbauingenieure sein, das Thema Benutzerfreundlichkeit ganz bewusst in den Fokus der Öffentlichkeit: auf dem World Usability Day präsentieren sie Ideen und Lösungen, die komplizierte Technik einfach und schnell bedienbar machen.
Der diesjährige Aktionstag 2010 befasst sich mit der Frage, wie unser Kommunikationsverhalten durch aktuelle, technische Entwicklungen und Informationsangebote beeinflusst wird. Dabei werden zahlreiche Produkte und Dienstleistungen betrachtet, die mittlerweile als zeitgemäße Kommunikationsmittel beziehungsweise Kommunikationsinstrumente fungieren: Mobilfunktelefone, Mobilgeräte wie Smartphones und PDAs, Web 2.0 und Social Media Plattformen, E-Mail, Instant Messaging, Chat, Audio und Video und eventuell die eine oder andere bisher weniger bekannte Technologie oder Innovation.
Erstmals findet in diesem Jahr der World Usability Day „Metropole Ruhr“ statt, der in Dortmund ausgetragen wird. Unternehmen und Institutionen aus der Region zeigen, wie sie mit ihren Ideen dafür sorgen, dass Technik einfach benutzbar wird. Vorgestellt wird Technik, wie sie im Alltag vorkommt, und spezielle Anwendungen für bestimmte Benutzergruppen. Innovative Spiele-Interfaces, Eyetracking und ein per Touch bedienbarer Surface-Tisch laden zum Ausprobieren ein. Außerdem werden spannende Vorträge von und für Profis, aber auch für interessierte Laien angeboten. Kooperationspartner für den World Usability Day „Metropole Ruhr“ sind die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die Fachhochschule Dortmund, das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), die Universität Duisburg-Essen und die User Interface Design GmbH.
Zu 100 Prozent am Thema bleibt erneut die Usability-Hochburg München. In der bayerischen Landeshauptstadt dreht sich alles um den diesjährigen Schwerpunkt. Social Media, Windows Phone 7, Software, Mobile Shopping, Kommunikation 2.0 als Designtool – die Fachvorträge in der IHK Akademie widmen sich allesamt dem Thema Kommunikation.

Firmen, Hochschulen und andere Einrichtungen aus der Region machen den Stuttgarter World Usability Day mit rund 30 Ausstellern und 20 Vorträgen neben Berlin deutschlandweit zur größten Veranstaltung. Auch in diesem Jahr werden Referenten und Aussteller aktuelle Entwicklungen, Projekte und Trends aus Forschung und Wirtschaft vorstellen.
Weitere Informationen und Programmdetails zu allen Veranstaltungen in mehr als 20 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind online abrufbar unter www.worldusabilityday.de


Hintergrund:
Initiator des World Usability Day ist der internationale Berufsverband der Usability Fachleute, die Usability Professionals’ Association (UPA). Die Veranstaltungen in Deutschland werden von der German UPA, dem Berufsverband der deutschen Usability Professionals organisiert. Ziel der Veranstaltung ist, das öffentliche Bewusstsein für benutzungsfreundliche Anwendungen und Produkte zu fördern. Im Jahr 2009 fanden weltweit 200 Veranstaltungen in 40 Ländern mit über 40.000 Besuchern statt.

Teilen

Kommentare

* = Pflichtfelder

Weitere Beiträge

Vorherigen Beitrag anzeigen Nächsten Beitrag anzeigen