Neue Finanzierungsinstrumente für Kreative gesucht

Mittwoch, 23. Juni 2010 by KSA

In Frankfurt kamen Experten aus Banken, Wirtschaftsförderung und der Kreativbranche an einen Tisch, um die wirtschaftlichen Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft zu erörtern. Wichtigstes Thema: Wie lässt sich die Branche mit bestehenden oder neuen Finanzierungsinstrumenten bzw. einer geänderten Vergabepraxis besser unterstützen?

"Eine verlässliche Finanzierung  ist von entscheidender Bedeutung, um die Potenziale dieser Branche im Interesse beider Seiten besser nutzen“, so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto (Foto).

„Wir hören immer wieder, dass sich Banken mit der Kreditvergabe im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft nach wie vor schwer tun. Das liegt oft daran, dass Banken die Geschäftsideen der Kreativen nicht richtig einschätzen können und die Branche umgekehrt die Anforderungen potentieller Geldgeber nicht ausreichend kennt. Um so wichtiger ist es, dass wir die Beteiligten nun an einen Tisch bringen, um gemeinsam neue Strategien zu entwickeln", so Otto weiter.

Die erhebliche wirtschaftliche Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft zeigen folgende Zahlen: Der Branchenumsatz lag in Deutschland im Jahr 2008 bei 132 Mrd. Euro, die Bruttowertschöpfung bei 63 Mrd. Euro. Insgesamt zählt die Branche rund 238.000 Unternehmen und eine Million Beschäftigte, davon zwei Drittel Sozialversicherungspflichtige. Nach dem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten "Kultur- und Kreativwirtschaft" liegt gerade bei den Gründern, Freiberuflern und selbständigen Unternehmern der Branche noch ein erhebliches Wachstumspotenzial. Die Zahlen für das Jahr 2009 werden am 7. Juli 2010 in Berlin öffentlich bekannt gegeben.

www.kultur-kreativ-wirtschaft.de

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