Interview mit Thomas Köller
 (Geschäftsführer toolboxx, Magdeburg)

Thema: 4. September 2015, deutschlandweit erster Tag der Kreativwirtschaft

Donnerstag, 3. September 2015 by KWST

24 Stunden Kultur- und Kreativwirtschaft. – JACKPOT zeigt die Branche am 4. September in all ihren Facetten. Bei unserem Countdown veröffentlichen wir tägliche ein neues Interview. Heute kommt Thomas Köller – Geschäftsführer von toolboxx aus Magdeburg – zu Wort.

Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es hier: https://www.kreativ-jackpot.de

Beschreiben Sie bitte kurz, was Sie beruflich machen! 
Kreativität braucht Freiraum. Den gibt es in Magdeburg an den besten Orten, beispielsweise in der Lutherstraße 30. Das altehrwürdige Gebäude von 1893 inspirierte vor unserem Bezug 2014 schon viele Generationen zu großen Ideen. Meine eigene Geschichte reicht ins Jahr 2000 zurück, in dem die erste „toolboxx“ gegründet wurde. Deren angestellter Geschäftsführer bin ich heute – gemeinsam mit René Schwarze. Als Doppelspitze gestalten wir nicht nur die Zukunft von Unternehmen maßgeblich mit, sondern realisieren neben werbewirksamen Printkampagnen auch größere, webbasierte IT-Projekte.

Wie sind Sie dazu gekommen? 
Die Architektur von Räumen beschäftigt mich seit den studentischen Anfängen am Bauhaus in Weimar. Übertragen habe ich die realen Maßstäbe dann an der Hochschule Magdeburg-Stendal auch auf virtuelle Objekte. Die digitale Welt mit ihren rasant wachsenden Möglichkeiten bot schon damals viele kreative Möglichkeiten für experimentelles Interfacedesign. Die neuen Ansätze auf Alltagsprobleme übertragen, konnte man damit sogar während des Studiums schon Geld verdienen. Es lief gut – und ich bin dabei geblieben.

Woran arbeiten Sie aktuell?
Derzeit leite ich das Projektteam für den Neuauftritt des europäischen Marktführers im WPC-Terrassenbau. Abwechslung ist da Alltag: Von der Modelauswahl fürs Fotoshooting über die Gestaltung der Printkampagne bis zur Programmierung des Onlineplaners ist alles dabei was Spaß macht. Die sehr enge Kundenbindung macht einen mit der Zeit ganz nebenbei auch noch zum Spezialisten für die Terrassenverlegung.

Was war bisher das Projekt, das von Ihnen am meisten Kreativität erfordert hat? 
Höhepunkte gab es viele: Die Entwicklung der Märchenstationen auf dem Wanderweg zum Brockengipfel in 1.141 m, das Fotoshooting in 1.804 m Höhe auf der Enzianhütte oder der Usability-Testflug in 10.000 m Höhe für ein telemedizinisches Notfallsystem nach Washington. Es ist einfach schön, ausgetretene Pfade gelegentlich verlassen zu können. Das Glück hat man natürlich nicht immer.

Wie soll es auf Ihrem beruflichen Weg weitergehen?
Mit den Jahren wächst natürlich auch das Unternehmen. Die Beschäftigung von derzeit fünf Angestellten erfordert mehr als einen rosa Schal. Die Weiterentwicklung der Softwaresparte wird zudem neue Geschäftsfelder eröffnen. Ganz oben auf der Liste stehen gerade Entwicklung und Vertrieb eines eigenen SaaS (Software as a Service)-Produktes. Das erfordert natürlich Kapital, um dessen Beschaffung ich mich aktuell kümmere. 

Was wäre für Sie beruflich gesehen ein „Jackpot“?
Das Potenzial der toolboxx ist zwischenzeitlich für Kunden und Investoren gleichermaßen interessant geworden. Der Einstieg eines finanzstarken und visionären Investors wäre für die neuen Ziele am Horizont sicherlich ein Hauptgewinn. 

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Kommentare

Freitag, 4. September 2015

T.-R. Ikert sagt:

Glückwunsch! Super Interview mit tollen Aussagen.

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