Im Kampf gegen Naturgewalten

Dienstag, 27. Juli 2010 by KSA

Wieder einmal großes Kino in Sachsen-Anhalt:
Schauspieler Wolfgang Stumph erlebt gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Atzorn in Sachsen-Anhalt die große Flut von 2002 noch einmal.

„Die Flut - stilles Tal“, so lautet der Arbeitstitel des Dramas, inszeniert von Marcus Rosenmüller. Erzählt wird die Geschichte zweier Männer - der eine lebt im Osten, der andere im Westen, die sich 2002 vor dem Hintergrund der verheerenden Jahrhundert-Hochwasserkatastrophe entlang der Elbe einen unerbittlichen Kampf um ungeklärten Besitz im Osten liefern.

 „Stille“ heißt Stumphs Filmfigur, wie immer in seinen selbst konzipierten Stoffen eine „St“-Rolle. Gedreht wird in Sachsen und Sachsen-Anhalt. „Die Geschichte spielt in einem fiktiven Tal in Sachsen“, erläutert der Schauspieler. Stille ist dort Kneipier. Alles ist friedlich, bis aus Hessen Robert Atzorn anreist und mittels Restitutionsanspruchs versucht, die Gaststätte in seinen Besitz zu bringen. Ein heftiger Kampf entspinnt sich.
Die wahre Gefahr aber droht am Himmel. Dunkle Wolken ziehen auf. Sie sind die Vorboten eines Naturereignisses, das man später die Jahrhundertflut nennt. Während Stille und Huberty sich bekriegen, steigen die Flusspegel. Die Müglitz wird zum reißenden Strom, Dämme brechen, "Stilles" Tal wird von Wassermassen eingeschlossen. Erst jetzt, zwischen Panik und Chaos, als nichts mehr übrig ist, um das sich zu streiten lohnt, sind sich Thomas Stille und Konrad Huberty einig. Es geht nur noch ums nackte Überleben.

Da man die Drehorte in schöner Landschaft schwerlich ein zweites Mal fluten kann, wird ein entscheidender Teil des Film mit Computerhilfe entstehen. „Wir drehen diese Szenen in Babelsberg vor einer blauen Wand“, erklärt Stumph. Die Flut werde anschließend ins Bild projiziert. Einen Sendetermin gibt es noch nicht.

"Die Flut – Stilles Tal" ist eine Produktion der UFA-Fernsehproduktion (Produzent Norbert Sauer,  Producerin Cornelia Wecker) im Auftrag des MDR und Arte.

 

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