Sachsen-Anhalt will E-Sport-Land werden

Neuer E-Sport Hub bündelt Kompetenzen und möchte E-Sport bekannter machen

Sachsen-Anhalt hat jetzt einen E-Sport Hub. Mit dem Projekt sollen Strukturen geschaffen werden, um den Wirtschaftsfaktor E-Sport für Unternehmen zu etablieren, Kompetenzen zu bündeln, Wissen zu transferieren und einen Beitrag zum Landesimage zu leisten, heißt es in einer Mitteilung des Wissenszentrums.

E-Sport-Interessierte sollen hier eine Anlaufstelle finden und die breite Öffentlichkeit soll über den digitalen Sport informiert werden. Etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland spielt Videospiele, betonte Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des E-Sport Hubs. Künftig sollen Projekte mit Bildungseinrichtungen, Vereinen und Verbänden in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden. Außerdem plane man Seminare oder Workshops, so Martin Müller, Projektleiters des Hubs.

Begleitung von Unternehmen

Da E-Sport auch im Bereich Markenkommunikation und Recruiting an Bedeutung gewinnt, soll der Hub auch Firmen in Sachsen-Anhalt dabei unterstützen, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Ein Beispiel dafür ist die „EnviaM“ in Halle (Saale), die für ihre Azubis einen Trainingsraum eingerichtet hat. Hier können die Auszubildenden im kontrollierten Rahmen zocken, kleine, teambildende Matches machen oder einfach abschalten.

Sachsen-Anhalt als innovative Region und E-Sport-Land darstellen

Sachsen-Anhalt soll bald noch mehr als innovative Region und E-Sport-Land wahrgenommen werden. Der Anfang dafür ist mit mehreren E-Sport-Vereinen im Land gemacht – unter anderem mit dem „Magdeburg eSports e.V.“, einem der größten Vereine dieser Art in Deutschland, und Vereinen an den hiesigen Hochschulen.

Mit dem Hub sollen zudem nationale und internationale Events nach Sachsen-Anhalt geholt werden. Mit der ESL Meisterschaft fand 2019 bereits eines der wichtigsten E-Sport-Turniere in Deutschland zum ersten Mal in den neuen Bundesländern statt.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom „eSport Land Sachsen-Anhalt e.V“ (eLSA). Das Team hinter dem Hub sind Projektleiter Martin Müller – der als Vorsitzender des „Magdeburg eSports e.V.“, Vizepräsident des „eSport-Bund Deutschland e.V.“ und Projektleiter des „Landeszentrum für eSport und Digitalisierung Schleswig-Holstein“ kein Unbekannter in der Branche ist – , Projektmitarbeiterin und E-Sport-Managerin Sandra Kilian sowie Sascha Reißner als Social-Media-Verantwortlicher.

Der E-Sport Hub wird im Rahmen der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung mit rund 200.000 Euro bis Ende 2021 gefördert.

Mehr Informationen über den „E-Sport Hub Sachsen-Anhalt“ gibt es unter: https://e-sport-hub.de/